Sieben Jugendliche im Alter zwischen 15 und 18 Jahren aus der Behindertenschule Markgröningen schwangen am vergangenen Mittwoch auf dem Kleinen Feldle den Schläger. Jeder bekam ein nahezu neues Racket. Geübt wurde mit den rund 160 Trainingsbällen.

Die jugendlichen Behinderten hat Thomas Höhm vom TATV Pflugfelden ausgesucht. Er wirkt derzeit als Zivildienstleistender in der Markgröninger Behindertenschule und hatte somit einen ,,idealen Einblick" über die Fähigkeiten und das Interesse der .Hobby-Cracks.

Während Betreuer Udo noch beim Schuhe binden half, jonglierten die ersten Jugendlichen mit den überreichten Schlägern und Bällen. Sie erlernten, Gefühl für den Tennisball und seine Eigenschaften zu bekommen, wie man ein Racket richtig hält und wie man eine auf dem Boden liegende Filzkugel - ohne sich zu bücken - in schulternahe Greifhöhe bringt.

Die beiden Jugendwarte Michael Stanjeck und Thomas Höhm, die sich mit ihrer Tennisabteilung des TV Pflugfelden auch anderen Behindertengruppen öffnen, schafften es über eine Stunde lang, Sebastian aus Kürnbach, Martin und Tobias (beide aus Königsbach-Stein), Andy (aus Steppach bei Heilbronn), Marco (Ötisheim), Jochen (Mühlacker) und Daniel (aus Plüderhausen bei Schorndorf) zu fesseln und ihnen große Lust am Spiel mit Schläger und Tennisbällen zu wecken.

Trotz nahender Essenszeit in Markgröningen waren die Jugendlichen nicht vom TATVP-Platz zu bringen - alle wollten bleiben.

,,Die waren ja unerwartet stark Feuer und Flamme - wir werden darüber nachdenken, ob wir nicht noch im Herbst im Anschluss an eine andere Tennisaktion mit Schülerinnen und Schülern der Pflugfeldener Grundschule die Behinderten noch einmal zum Tennisspielen einladen", betonte Stanjeck zum Abschluss.